In der vergangenen Woche war es wieder soweit: Das Projekt „Zivilcourage on tour“ der Geschwister-Scholl-Realschule besuchte die Grundschulen und betrieb Aufklärung in den vierten Schuljahren in wichtigen Themen wie „richtigem helfen“, „Mutig sein“, „Gefühle zeigen und richtig einordnen“ und „respektvollem Miteinander“. Dabei erarbeiteten die älteren Realschüler in Kleingruppen am Vormittag in Theorie und Praxis mit  den Viertklässlern Fallbeispiele, Rollenspiele und alltägliche Probleme rund um die Schule. „Wie reagiere ich bei Streitigkeiten zwischen zwei älteren Schülern?“ oder „Wer hilft mir, wenn ich auf dem Nachhauseweg von einer fremden Person angesprochen werde?“ waren nur zwei von vielen Bespielen, die an diesem Vormittag angesprochen wurden.

Gerade der respektvolle und freundliche Umgang zwischen Jung und Alt und das Miteinander lernen sind die „Würze“ dieses Projektes, das die Realschule in jedem Jahr an allen vier Grundschulen durchführt. „So habe ich gar keine Angst mehr, wenn ich nach den Sommerferien auf die weiterführende Schule komme, die Großen helfen mir ja und sind so nett“, sagen Nico und Lea aus der Marienschule. Und Lina freut sich, dass es nicht nur ein spannender und aufregender Vormittag war, sie habe auch eine Menge über Respekt gelernt.

„Schüler lernen von Schülern – das macht den Reiz in diesem Projekt aus“ sagt Lehrerin Sarah Laun von der Realschule. Und auch die Älteren sind angetan von den tollen Äußerungen ihrer jüngeren Mitschüler und der angenehmen Atmosphäre untereinander. „Ich habe gerade einen Jungen getroffen, der freut sich schon auf ein Wiedersehen im Sommer“ meint Thea erfreut. Auch für sie ist diese Woche immer eine große Bereicherung.

Schon jetzt sind alle gespannt auf das zweite Halbjahr –  denn da thematisiert die Projektgruppe das wichtige Thema „Cybermobbing“ – allerdings in den unteren Klassen der eigenen Schule. Und auch da können wieder alle voneinander lernen, wie das Miteinander richtig funktioniert.