Zur Flüchtlingslage in Senden

Zum Thema Flüchtlinge in Senden stellten Kai und Jonas von der Schülerzeitung Holger Bothur, dem Fachbereichsleiter für Bürgerservice und Soziales, einige Fragen.
Bis Anfang diesen Jahres hat die Gemeinde Senden 466 Flüchtlinge aufgenommen. Es kamen etwa 10-20 in der Woche. Davon sind 46 Personen in Bösensell, 83 in Ottmarsbocholt und 332 in Senden untergebracht.
Sie wohnen nicht, wie in vielen anderen Städten in Zelten oder Turnhallen sondern in Wohnblocks und nicht alle zusammen, sondern ca. 20-40 Personen sind auf einen Wohnblock verteilt.
Da es unter den Kommunen eine ungerechte Verteilung der Flüchtlinge gab, kamen dieses Jahr keine weiteren nach Senden. Jede Kommune kann eine begrenzte Zahl an Flüchtlingen aufnehmen. Senden hat bereits diese Zahl (100%) erreicht und noch weitere Asylbewerber aufgenommen, da es hier viel Wohnraum gibt.
Die Ehrenamtlichen Helfer der Sendener Flüchtlingshilfe leisten viel Arbeit, um es den Flüchtlingen in Senden leichter zu machen, sich  in unsere Gesellschaft zu integrieren. Sie sind gut organisiert, aber jeder, der Interesse hat zu helfen, kann dies tun, denn ehrenamtliche Helfer werden immer gesucht.
Bei Fragen oder Interesse kann man sich an die Flüchtlingshilfe oder an das Rathaus Senden wenden.
Die Erwartungen der Flüchtlinge an Deutschland sind teilweise sehr unterschiedlich. Manche von ihnen dachten, dass sie nur warten müssten und beispielsweise eigene Wohnungen und Geld einfach so geschenkt bekommen.
Aber dass sie erst die Deutsche Sprache lernen und danach arbeiten müssen, war für manche zu Anfang noch nicht klar.
Um dies einfacher zu machen, helfen aber wiederum die Flüchtlingshelfer.
Die Flüchtlinge sind in Senden gut aufgehoben, aber am Ende müssen sie nur hoffen, dass ihr Asyl-Antrag  angenommen wird.
Beschwerden sind sehr selten, man hört eher Positives.

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