Allgemeines zu den Handwerksbildungsstätten
Der 8. Jahrgang der Geschwister-Scholl-Realschule Senden besuchte von Montag, 18.06.2012, bis Mittwoch, 27.06.2012, die Handwerksbildungsstätten in Dülmen. Wir wurden jeden Morgen um 8.00 Uhr mit 2 Bussen am Busbahnhof abgeholt und kamen 20 Minuten später an. Der Tag endete für uns normalerweise um 15.00 Uhr, nur am Freitag endete er um 12.30 Uhr.
Es gab sieben verschiedene Berufszweige zur Auswahl, und zwar: Holzgewerbe, Hauswirtschaft, Metallwerkstatt, kaufmännische Berufe, Kosmetik, Maler und Lackierer sowie Elektronik.
Zwei Wochen vorher durften wir uns drei Gewerbe aussuchen, auf die wir uns fixieren wollten. Unseren 2. und 3. Wunsch besuchten wir jeweils zwei Tage lang, doch unseren 1. Wunsch besuchten wir vier Tage.
Jeden Tag hatten wir geplante Pausen, eine von 9.30-9.45 Uhr, die andere von 10.45-11.00 Uhr. Die heiß ersehnte Mittagspause ging von 12.30-13.00 Uhr, in dieser Zeit hatten wir die Gelegenheit, zu einem nahe liegenden Kiosk zu gehen, um uns etwas zu essen zu kaufen.
Aber auch die Lehrer spielten während unseres Praktikums eine große Rolle, da jeden Tag eine/einer vorbeischaute.
Diese acht Tage haben uns gezeigt, wie stressig und anstrengend die Berufswelt ist, doch es hat uns sehr viel Spaß bereitet, in die verschiedenen Bereiche reinzuschnuppern.
Das Arbeitsklima, das dort herrschte, war sehr angenehm und freundlich. Wir wurden von den Mitarbeitern wahrgenommen und respektiert.
Wir bedanken uns besonders bei Frau Klitz und Herrn Scholz, weil sie uns das möglich gemacht haben und uns helfen, uns auf unser späteres Berufsleben vorzubereiten.
Wir danken auch allen Mitarbeitern der Handwerksbildungsstätten in Dülmen, die uns betreut haben.
DANKE!!
Lea, Luisa, Vera, Michelle (8a)
Beim Friseur
Am ersten Tag bekam jeder eine Kiste mit Utensilien, die wir beim Frisieren brauchten. Uns wurde erklärt, dass wir beim Haarewaschen darauf achten müssen, dass kein Wasser in den Nacken des Kunden gelangt.
Außerdem darf das Wasser nicht zu kalt und nicht zu warm sein und man sollte darauf achten, das Shampoo richtig auszuspülen, damit der Kunde keine fettigen Haare bekommt. Wir haben aber nur die Haare eines Puppenkopfes
gewaschen, den wir uns aussuchen konnten. Danach haben wir die Haare getrocknet und durchgebürstet, damit wir die Lockenwickler einwickeln konnten. Nach einer Pause massierten wir uns unsere Hände gegenseitig mit einem Handpeeling.
Am nächsten Tag wickelten wir die Lockenwickler wieder aus den Haaren der Puppenköpfe. Dann suchte sich jeder einen Partner, mit dem er sich gegenseitig die Haare machte (Locken oder glattes Haar).
Bei dem Lockenstab und dem Glätteisen musste darauf geachtet werden, dass man sie nicht auf die Haut kommen lässt, da sie über 200 Grad heiß werden können. Zum Schluss haben wir die Haare von den Puppenköpfen toupiert.
Susanne
Elektrotechnik
Die Werkstatt für Elektrotechnik hat uns sehr gut gefallen, da die Arbeit sehr vielfältig war und man immer Aufgaben hatte, die es zu bewältigen gab.
Am ersten Tag benutzten wir Kabelreste, mit denen wir eine Schaltung herstellen sollten.
Zu dieser Schaltung gehörten: Steckdose, Lampe, Schalter und Kabel.
Jeder von uns hatte eine Werkzeugtasche, in der sich das notwendigste Material zum Arbeiten befand. Vor allem hatte jeder von uns einen eigenen Arbeitsplatz, für den er zuständig war.
Im Laufe dieser Zeit machten wir noch einen Besuch bei einer Firma des Faches Elektrotechnik.
Die Aufgaben, die wir in der restlichen Zeit bearbeiteten, blieben die gleichen, jedoch änderten sich die Abstände und die Anzahl der Steckdosen, Schalter und Lampen stieg.
Michael, Rami, Damien
Hauswirtschaft
In der Abteilung Hauswirtschaft haben wir als Erstes alle Hygieneregeln besprochen, wie z.B. vorher die Hände zu waschen, Schürzen zu tragen und Haare nach hinten zu binden… Anschließend haben wir unsere Rezepte bekommen und haben Pizza, Brot und Muffins gebacken. Außerdem wurden Reiter- und Kartoffelcremesuppen zubereitet. Das selbstständige Arbeiten hat uns sehr gut gefallen!
Manche haben zwischendurch den Tisch gedeckt und die Werkzeuge gespült.
Zum Schluss haben wir alle die selbstgemachten Speisen verzehrt.
Am Ende der Praxiswoche kam die Presse zu uns. Es wurde ein Foto von uns und unserer selbst zubereiteten Hochzeitstorte gemacht.
Georg, Tim, Lisa, Juliane und Rebecca.
Holzgewerbe Dülmen
Im Holzgewerbe Dülmen haben wir verschiedene Sachen hergestellt, wie z.B. einen Teufelsknoten, der aus sechs Teilen besteht, die man aufeinander zu einem Würfel steckt. Es musste sehr genau gearbeitet werden, damit die einzelnen Teile sich auch verharken. Zum Zweiten haben wir einen CD-Ständer in Gitarrenform gebaut, auf dem man CDs ablegen kann. Zuletzt haben wir einen Spielwürfel mit Zahlen von 1-6 gebaut, bei dem man die Ecken noch sehr genau bearbeiten musste.
Wir hatten alle sehr strikte Anweisungen, die wir befolgen mussten.
Unser Meister war sehr nett, hat uns die Anweisungen gut erklärt
und uns geholfen, falls wir mal nicht weiterkamen.
Zu unserer eigenen Sicherheit haben wir alle Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen getragen.
In unserer Gruppe sind wir alle sehr gut miteinander ausgekommen.
Damit wir am nächsten Tag sofort durchstarten konnten, haben wir die Werkstatt kurz vor Schluss aufgeräumt.
An die Pausenzeiten haben wir uns auch gehalten und sind pünktlich wieder erschienen.
Heinrich Neufeld, Steffen Ahrens, Jan Hanschmann und
Jannik Lemmer
Kaufmännische Berufe
1.Tag
Am ersten Tag haben wir mit unserer Lehrerin durchgesprochen, was kaufmännische
Berufe sind und was man eigentlich dabei macht.
Als Nächstes haben wir gelernt, wie ein Kaufmann sich zu benehmen hat und welche Rolle
Händedruck, Mimik, Gestik usw. spielen.
Darauf haben wir einen Zettel bekommen, auf dem Fachbegriffe standen und erklärt
wurden.
2.Tag
Am Anfang des zweiten Tages haben wir unsere eigene Firma „Skills and Tools
Company“ gegründet.
Für unsere Firma sind wir dann in die Werkstätten gegangen und haben Produkte für
unsere Firma geholt und dafür Preise festgelegt.
Danach haben wir Plakate für unsere Firma entworfen und sie, als sie fertig waren,
vorgestellt.
3.Tag
Der dritte Tag begann mit Üben eines Verkaufsgespräches, das wir anschließend vorgestellt
haben.
Kurz darauf wurden die Dialoge von unserer Lehrerin bewertet.
Zum Schluss haben wir gelernt, richtig Geschenke zu verpacken.
4.Tag
Am letzten Tag haben die, die den Dialog am Vortag am besten vorgeführt haben, ihn Frau Klitz, Herrn Scholz, Frau Machers und vielen weiteren Persönlichkeiten vorgestellt.
Anschließend haben wir noch Telefongespräche geübt und dabei darauf geachtet, gerade zu sitzen und mit kräftiger, verständlicher Stimme zu sprechen.
Zum Schluss haben wir die Telefongespräche vorgeführt und den Rest der uns verbliebenen
Zeit damit verbracht, Spiele zu spielen.
Fazit:
Uns haben die vier Tage sehr viel Spaß gemacht und wir haben ziemlich viel dazugelernt.
Die Lehrerin war sehr nett und sie hat den Unterricht sehr spannend gestaltet.
Wir hatten kaum Langeweile, da es immer etwas Interessantes zu tun gab.
Im Großen und Ganzen waren es sehr tolle Tage und wir können das BOP
nur weiterempfehlen.
Von Timo, Martin, Moritz und Ludger
Maler und Lackierer
In den Handwerksbildungsstätten waren wir in einem Malerbetrieb.
Jeden Tag bekamen wir unsere Arbeitskleidung und gingen mit Motivation an die Arbeit.
Am ersten Tag des viertägigen Praktikums lernten wir die Tupf- und Wickeltechniken kennen, welche mit Naturschwämmen und Spültüchern durchgeführt wurden.
Am zweiten Tag wurde uns die Folien- und Holztechniken erklärt, die mit einer Folie und einem Holzabdruckmacher entstanden.
Durch das Zusammenschneiden von Tapeten entstanden Bilder, wie z.B. das Peace-Zeichen, Yin & Yang-Zeichen oder Herzen.
Am dritten Tag gestalteten wir Perspektiven, indem wir einen Raum gezeichnet haben und ihn dann selber nach Lust und Laune gestalten konnten.
Am letzten Tag beendeten wir unsere Arbeiten und und räumten die Werkstatt mit guter Musik auf. Es war eine sehr lockere Atmosphäre und der Meister war sehr freundlich zu uns. Deshalb waren die meisten sehr traurig, dass wir gehen mussten, da wir eine schöne Zeit in der Handwerksbildungsstätte hatten.
In dem Beruf Maler und Lackierer sind Kreativität und handwerkliches Geschick gefragt.
Jana B., Maren R., Vanessa R., Julia V.
Metallwerkstatt
In der Metallwerkstatt haben wir viele neue interessante Dinge gelernt, die wir vorher noch nicht kannten, z.B. wie man mit einer Anreißnadel auf Metall zeichnen kann. Wir haben ganz verschiedene Methoden und Techniken rund um das Metallhandwerk kennengelernt. An den Tagen, in denen wir dort waren, haben wir einen Kerzenleuchter, Flaschenöffner und eine Laterne hergestellt, die wir danach mit nach Hause nehmen durften.
Als wir in die Werkstatt kamen, war es im ersten Moment sehr stickig, doch daran gewöhnte man sich. Wir mussten auch sofort Sicherheitsschuhe anziehen, die wir am Ende des Tages in die Werkbänke stellen konnten. Denn jeder hatte seinen eigenen Arbeitsplatz, den er sauber und ordentlich halten musste. Es war eine nette und freundliche Umgebung, wir durften uns gegenseitig helfen und unterstützen. Auch unser Lehrer war sehr nett und hat die Aufgaben gut und ausführlich erklärt und uns sehr genaue Anleitungen mit genauen Maßen gegeben.Wir durften unter anderem sägen, schneiden, anreißen und schmieden.
Leider waren wir die einzigen Mädchen, obwohl es sehr interessant war und es auch viel mehr Spaß gemacht hat, als wir erwartet hatten. Alles in allem war es eine schöne Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden.
Judith & Andrea