Am 12. und 13. Juni erhielten die Schülerinnen und Schüler der 9a und 9b Besuch einer Zeitzeugin aus der Zeit des Nationalsozialismus während des Geschichtsunterrichts von Frau Brand.
Frau Malina erzählte eindrucksvoll die Geschichte ihrer Familie Kaufmann.
Sie selber, geboren 1943, wusste lange Zeit nichts von der jüdischen Vergangenheit ihres Vaters. Erst nach dessen Tod 1962 und dem Tod ihrer Mutter kam die ganze Familiengeschichte an die Oberfläche.
Frau Malina gelang es die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann zu ziehen, als sie davon erzählte, wie oft ihr Vater durch Hilfe von Freunden und fremden Menschen vor der Deportation gerettet wurde. Auch berichtete sie davon, dass ihre Mutter unter Folter von der Gestapo verhört wurde um an das Versteck ihres Mannes zu gelangen. An ihrem Vater wurden medizinische Experimente verübt, an dessem Folgen er zeitlebens zu leiden hatte.
Frau Malina betonte zum Schluss des Besuchs nochmals wie wichtig es ihr ist, dass die jungen Menschen aus erster Hand von der NS-Vergangenheit erfahren müssen, um sich dann gegen Antisemitismus und Hetze stark machen zu können.
Herzlichen Dank für Ihren Besuch, Frau Malina!